Weihnachten 1914

Der kleine Frieden im grossen Krieg: 1914 legten deutsche, französische und britische Soldaten an der Westfront die Waffen nieder und feierten gemeinsam Weihnachten im Niemandsland.

"Am Abend des 24. Dezember 1914 reisst die Wolkendecke über Flanderns Schlachtfeldern auf. Der Himmel wird sternenklar, und der Vollmond hüllt die Kraterlandschaft zwischen den Schützengräben in ein mildes Licht. Plötzlich – die britischen Soldaten wollen ihren Augen nicht trauen – flackern auf den Brüstungen der gegenüberliegenden Gräben Lichter, brennende Kerzen auf kleinen Tannenbäumen, Gesang setzt ein. Stille Nacht, Heilige Nacht."

Das Weihnachtswunder an der Westfront, der kleine Frieden im grossen Krieg, Michael Jürgs, Hörbuch, Random House Audio Verlag

Am Anfang war das Blei

© Anne Embleton und F. Bertin
http://www.time-machine.ch/sites/news_08.html


"Mehr als das Blei in der Flinte hat das Blei im Setzkasten die Welt verändert."

Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

Visit Gutenberg Museum in Fribourg

http://www.gutenbergmuseum.ch/

Schöne Aussichten für Alte?

Das Alter dauert in unserer westlichen Welt immer länger – zwanzig oder dreissig Jahre als Alte oder Alter leben, schöne Aussichten?

Zwanzig hochbetagte Männer und Frauen erzählen über das Leben mit 80 plus, über Veränderungen, neue Ziele, nachberufliches Engagement, Lebensfreude, über individuelles Leben alter Menschen, über Weisheit.

Ursula Markus / Paula Lanfranconi, Schöne Aussichten! Über Lebenskunst im hohen Alter, Schwabe Verlag, Basel, 2007

Spuren. Suche.

2008 wird auf ARTE TV die Sendereihe "Die Spurensucher" ausgestrahlt:
"Ihr Ziel ist es, die Geschichten der Familien in die Gegenwart zu holen und ihnen einen Sinn abzuringen, zu verstehen, was geschehen ist und warum. Aber sie interessieren sich nicht nur für das Privatleben. Die Suche nach der Geschichte einer Familie ist immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Nicht nur persönliche Entscheidungen und Schicksale spielen eine Rolle, sondern auch Kriege und Hungersnöte, gesellschaftliche Tabus und soziale Umwälzungen: Die "grosse Geschichte" hinterlässt in jeder Familie ihre Spuren – und wird mit jeder einzelnen Spurensuche wieder ein Stück weit lebendig."

Die Spurensucher bloggen über ihre Suche nach der Geschichte von Familien:
http://blogs.arte.tv/Spurensucher/

Gantenbein, Junggeselle?

Ein Junggeselle rollt.

Gefunden im Bauhaus:

http://www.bauhaus.de/aktuelles/index.htm

Alltägliches Altsein

„Preparing a snack“, copyright by KayLynn Deveney

"I don’t aspire to tell a definitive story of Bert. In fact I believe it would be an impossible goal. Nor do I believe there is a single “true story” about any of us, but rather a plurality of versions made up from various perspectives."

(aus dem Vorwort von The Day-to-Day life of Albert Hastings von KayLynn Deveney)

Alt werden, alleine Leben. – Ein fremder Blick auf kleine Rituale und Routine, das tägliche Leben des 85-jährigen Albert Hasting, festgehalten in 78 Photografien von KayLynn Deveney. Albert Hasting kommentiert die Aufnahmen in seiner krakeligen Schrift. Worte und Bilder des alltäglichen Altseins.

Mehr Informationen über das Buch:
http://www.kaylynndeveney.com/bertintro.html

Italia - paese aperto

Mario Cattaneo, Vicoli a Napoli, Neapel 1951-1958 (‹Gassen in Neapel›)
Silbergelatine-Abzug, 40,1 x 31,5 cm

© Eredi Mario Cattaneo

Die im Anschluss an den Zusammenbruch des Faschismus wiedergewonnene Meinungsfreiheit der Italienerinnen und Italiener bereitete den Boden für den Neorealismo. Das Fotomuseum Winterthur zeigt noch bis am 18. November 2007 die Ausstellung

Neorealismo

Die neue Fotografie in Italien 1932 - 1960

Weg vom Bella-Italia-Bild suchte die italienische Gesellschaft nach Dokumentarischem, nach dem Abbild der Wirklichkeit, nach Gegensätzlichem.

http://www.fotomuseum.ch/index.php?id=21

Im Christoph Merian Verlag erschien das Begleitbuch zur Ausstellung, das den Weg des Neorealismo von den 1930-er Jahren bis in die späten 1950-er Jahre und seine Wechselwirkung zwischen Fotografie, Film und Literatur aufzeigt.

http://www.christoph-merian-verlag.ch/buecher/detail.cfm?ObjectID=D7D4010B-1422-0CEF-B46572B8A8DD4787

Ferien, kostenlos, autofrei

Hotel Vue des Alpes

"Betrachten Sie Vue des Alpes als den Ort im Netz, wo Sie nicht gezwungen sind, ständig mit allen zu kommunizieren."

Digitale Ferien für jedermann, kostenlos. Zimmer frei ab September 2008.

http://www.vuedesalpes.com/

Identitätskonstruktionsagenten

"Das kann auch Ihnen geschehen: immer mehr Personen verlieren im RealLife ihr Gedächtnis...12 AgentInnen befassen sich mit der Konstruktion von Identität."

Zitat Ram Show

Die Werkstatt zur Konstruktion von Identität ist - seit 1999 - an dieser Adresse zu Hause: http://www.xcult.ch/ateliers/ramshow/issue20/show/index.html#

Freie Zeit

Peter Granser: Sun City, Paar im Pool 2, 2001 (Ausschnitt)

Copyright Peter Granser

Wie verbringt der Mensch die Zeit mit sich selbst? Wie austauschbar sind die Kulissen der nach Glück suchenden Gesellschaft? Ferienruhe oder Flucht in die Langeweile?

Die Ausstellung "OFF-TIME" im Saarlandmuseum zeigt noch bis am 28. Oktober 2007 internationale Positionen zeitgenössischer Fotografie zum Thema Event- und Freizeitkultur.

http://www.saarlandmuseum.de/main.php

Inspirations

Jeff Wall, Storyteller:




inspired by Edouard Manet, Le déjeuner sur l'herbe:

more about ...

Jeff Wall: http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~um9t/sa/Wall/WALLXX.htm

Edouard Manet: http://www.edouardmanet.com/

Verdrängen

"Ich stelle immer wieder erschrocken fest, dass ich vergessen habe, ein paar Dinge in meinem Leben zu verdrängen."

Hildebrandt über Hildebrandt

"Nie wieder achtzig!" - Dieter Hildebrandt demnächst im Theater Fauteuil in Basel:

Sonntag, 23. und Montag, 24. September, jeweils 20 Uhr.

http://www.fauteuil.ch/

Courage

"Life shrinks or expands in proportion to one's courage."



Anais Nin, Tagebücher 1939 - 1945

3000 Fussballfelder

Dörfer und Städte begraben pro Jahr eine Fläche von 3000 Fussballfeldern unter Parkplätzen, Strassen, Häusern, Garagen oder Ähnlichem. Dörfer wachsen immer mehr in die freie Landschaft. Wertvoller Erholungsraum für Menschen sowie Lebensraum von Tieren und Pflanzen werden so zubetoniert.

16 nationale Organisationen handeln, bevor die Erholungsräume für Menschen und die Lebensräume für Tiere vollends verschwinden: Sie lancieren die eidgenössische Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)».

Mehr dazu: http://www.landschaftsinitiative.ch/

Der Weg zum Glück

... im Jahr 1964 aufgezeigt vom Neuenburger Filmemacher Henry Brandt im Rahmen des Projekts «Die Schweiz fragt sich»

Licht im August

Wenn der Tag voll Schwermut brütet,

blickt der Stein in sich hinein.

Stumme Welt. Der Birnbaum hütet

meinen Garten, Gras und Wein.



Gut sind mir die Dornenhecken,

wo die Sonne wich.

Unkraut wächst mich zu verstecken -

langsam ziehen rote Schnecken

einen feuchten Kreis um mich.



von Rainer Brambach
(* 22. Januar 1917 in Basel, † 14. August 1983 in Basel)

aus dem Gedichtband: Wirf eine Münze auf, Diogenes 1977

Reise in die Vergangenheit

555 Geschichten aus der Zeit von 1939 bis 1945. - Die Ausstellung L'Histoire c'est moi dokumentiert das bisher grösste Oral-History-Projekt über die Zeit während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz. 555 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wurden zu ihren persönlichen, besonderen und alltäglichen Erfahrungen und Erlebnissen während der Zeit zwischen 1939 und 1945 befragt. Die aufgezeichneten Interviews wurden in der Ausstellung während zwei Jahren in verschiedenen Schweizer Städten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die letzte Station der Ausstellung ist vom 24. März 2007 bis 13. Januar 2008 im Musée Jurassien d'Art et d'Histoire in Delémont.

Webseite des Museums: www.mjah.ch/

Anstelle eines Vorworts

Das Leben - eine selbst erfundene Geschichte oder eine ganze Reihe von Geschichten, sagt Max Frisch.

Unsere Biografien - fragmentarisch. Und den Konjunktiv erhebt Frisch zum Bekenntnis des bruchstückhaften Lebensentwurfs: Mein Name sei Gantenbein.

GANTENBEIN │ARLESHEIM bloggt Bruchstücke.
Zutaten für Lebensgeschichten (indikativ oder konjunktiv).