© Werner Bischof, Kambodscha, 1952
Das Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen in Saarlouis zeigt bis zum 27. April 2008 die Ausstellung "Werner Bischof - Classics". Die Ausstellung zeigt das beeindruckende Lebenswerk des Schweizer Fotografen Werner Bischof (1916-1954), einem der bekanntesten Reportage-Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Werner Bischof reiste als Photograph in den 1940 und 50er Jahren durch das verwüstete Nachkriegseuropa, berichtete über die Hungersnot in Indien, die Kriege in Korea und Indochina, den Alltag in Japan und Südamerika. In den Illustrierten "Du", "Life", "Paris Match" u.a. sahen damals Millionen Menschen seine Reportagen und waren ergriffen von seinem "menschlichen Blick", mit dem er das Ungeheuerliche und das Alltägliche dieser Zeit darstellte.
„Human Interest“ wird heute die Photographie genannt, die damals Werner Bischof zusammen mit Cartier-Bresson, Capa, Seymour, Rodger u.a. schuf. Ihre Reportagen bedienten nicht mehr die sensationshungrige Illustriertenpresse mit Kriegspathos und Greuelphotos, sondern suchten nach wahrhaftigen Bildern, die inmitten der Katastrophen den Schmerz und das Leid des einzelnen Menschen zeigen, und welche Überlebenskraft und Zuversicht sich in ihnen verkörpert.
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